Am Ostersonntag sind Männer im schwarzen Gehrock und Zylinder mit festlich geschmückten Pferden in den sorbisch-katholischen Kirchgemeinden unterwegs. Sie reiten mit Kirchenfahnen, der Statue des auferstandenen Christus und dem Kreuz in die Nachbargemeinde und verkünden singend und betend: "Christus ist auferstanden". Vor dem Ausritt werden Reiter und Pferde mit dem in der Osternacht geweihtem Wasser besprengt.
Dieser uralte Brauch hat seine Wurzeln in dem Wunsch, wachstumshemmende Geister und Winterdämonen zu vertreiben und Schaden von den Feldern abzuwenden. So wird mit dem lärmenden Ritt und Schreiten um Wiesen und Felder die junge Saat geschützt.
Seit 1998 gibt es diesen schönen Brauch auch wieder in der Niederlausitz - bei Zerkwitz.